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Der Hafen von Duisburg



Nirgendwo sind Sie so nah am Markt und am Verbraucher: duisport ist die Handels- und Verkehrsdrehscheibe der Rhein-Ruhr-Region, des größten industriellen Ballungsraumes in Europa. 30 Millionen Menschen leben und arbeiten in einem Radius von 150 Kilometern um Duisburg. Mehr als 300.000 Firmen mit einer Branchenvielfalt, die ihresgleichen sucht, sind in der Region tätig. Wasserwege (Schiffsliste Shortsea, Schiffsliste Binnenschifffahrt), Schienen (Bahnliste) und Straßen verbinden duisport darüber hinaus mit weiten Teilen Mittel- und Osteuropas. Für die Nordsee-Häfen - insbesondere Rotterdam und Antwerpen - ist duisport ein strategisch bedeutender Hinterland-Hub. Mehr als 200 überwiegend auf Transport und Logistik spezialisierte Unternehmen bieten im duisport ihre Dienstleistungen an. Vier intermodale Terminals und 360.000 qm moderne Warehouse-Flächen stehen dafür zur Verfügung. Ideale Voraussetzungen für effizienten Warenumschlag, intelligent verknüpfte multimodale Transportketten und hochwertige Kontrakt-Dienstleistungen, kurz: für eine Logistik-Drehscheibe von internationaler Bedeutung.



Die Geschichte des Hafens beginnt in Ruhrort.

1551 wurde die Ansiedlung erstmalig als Stadt benannt.
100 Jahre danach - 1665 - wurde in Ruhrort die Schiffergilde gegründet und 1715 der Bau eines Hafens beschlossen.




Luftaufnahme Duisburg Ruhrorter Häfen von 2000
1 Rhein 2 Ruhr 3 Duisburg
4 Ruhrort 5 Hafenmund 6 Hafenkanal
7 Nord- und Südhafen 8 Hafenbecken A B C 9 Rhein-Herne-Kanal
10 Parallelhafen 10 Aussenhafen 10 Innenhafen


Die Bürger von Duisburg kennen Ihren Hafensteiger am Schwanentor und sie bummeln gerne durch das attraktive Hafengelände. Sie erleben mit Familien, Freunden - oder die Mädchen und Jungs mit den Schulklassen - die Bootsausflüge auf Rhein und Ruhr mit den schmucken weissen Schiffen.Sie wissen auch, dass hier im Hafen mehr Güter und Tonnen umgeschlagen werden, als in irgendeinem anderen Binnenhafen der Welt.





Das Museumsschiff an der Schifferbörse in Ruhrort oder die Schiffe am Steiger vom Schwanentor im Stadtzentrum Duisburg sind die Zeichen der Neuzeit. Sie gäbe es nicht, wenn alles nicht vor 300 Jahren begonnen hätte. Ruhrort erhielt 1437 das Recht zur Stadtbefestigung. Duisburg war bereits zur Römerzeit ein Knotenpunkt für Handel und Wandel am Niederrhein. Sichtbar wurde das bei den Ausgrabungen einer Marktstelle am Schwanentor.

Antike Markthalle in der Altstadt am Hafen.



Alte Stadmauern Duisburgs sind Zeugen der Stadt - Entwicklung im Mittelalter.



Die Entwicklung der Ruhrorter Häfen.


Mit der Krönung von Kurfürst Friedrich III.  zum König Friedrich I. von Preussen wurde Ruhrort preussischer Besitz. 
1715 wurde der  Bau des Hafens  beschlossen. Der erste Spatenstich war am 16. September 1716. Nach 3 Wochen  war eine natürliche Ruhrschleife, 250 m lang und 20 m breit, fertiggestellt.
1753 wurde der Hafen gründlich überholt und 1766 von der preussischen Regierung übernommen.
1780 war die Ruhr schiffbar von Herdecke bis Ruhrort. Freiherr Ludwig von Vincke, der Oberpräsident von Westfalen, wurde Direktor der Ruhrschiffahrtsverwaltung. Der Vinckekanal trägt heute seinen Namen.
1820 wurde der Hafen erweitert, der Inselhafen gebaut und die Zufahrt mit dem ersten Hafenbecken verbunden.
1826 gründete man den Rhein-Kanal Aktienverein, der 2 Jahre später mit dem Ausbau des Rheinkanals, dem späteren Aussenhafen, begann. Der Dickelsbach floss durch Duisburg zum Rhein. An der Einmündung in der Nähe des Marientors wurde 1832 der Zollhafen als Freihafen eröffnet. 2 Jahre später gründete man den Ruhrkanal Aktienverein, der aus dem "Verein der Kohleverschiffung auf Ruhr und Rhein" in Duisburg hervorging.
1840 baute man den Schleusenhafen in Ruhrort mit einem Durchstich zum Inselhafen und eine Verbindung zur Ruhr durch einen Kanal mit einer Schleuse am Hafenzugang.
1844 war die Eröffnung  des "Hafenbassin", des jetzigen Innenhafens, mit einem Anschluss an den Rheinkanal und einer Anbindung an die Ruhr durch einen 1 Kilometer langen Kanal. Dieses Hafenbassin wird westlich durch eine Sperrschleuse und östlich durch eine Kammerschleuse begrenzt.
1848 kam die Köln-Mindener Eisenbahn in den Duisburger Hafen. Die Häfen erhielten den Anschluss an diese Bahn mit einem Zweiganschluß nach Oberhausen.
1850 wurde der Ruhrorter Eisenbahnhafen gebaut. Die ersten Hüttenwerke entstanden am Rheinufer und bauten eigene Werkshäfen für den Materialumschlag. Der Dickelsbach wurde bis zur Sperrschleuse und der Nord-Südhafen in Ruhrort ausgebaut.
1860 beschloss man den Zusammenschluß beider Kanal-Vereine  zum "Rhein-Ruhr-Kanal-Aktien-Verein". 
1864 wurde der  Rheinkanal vertieft, die Schleusentore erneuert und die Kanalmündung ausgebaut.
1873 wurde die Eisenbahnbrücke von Hochfeld über den Rhein nach Rheinhausen gebaut.
1874 legte die Rheinische Bahngesellschaft  in Hochfeld den Nordhafen, den Südhafen und den Kultushafen an.
1890 baute man den Kaiserhafen und verbesserte die Hafenmündung.
1899 übernahm die Stadt Duisburg die Häfen vom Rhein-Ruhr-Kanal-Aktien-Verein. Sie baute einen Hafenbahnhof, einen Wendeplatz im Innenhafen und den Holzhafen. Der Innenhafen wurde erweitert.
1899 wurde der Parallelhafen gebaut.

1890 wurde die Schiffahrt auf der Ruhr oberhalb von Mülheim eingestellt. Die Entwicklung des Hafens ging weiter. 1891 wurde eine Schifferbörse gegründet. Ihr Gebäude steht in der Nähe der Einmündung der Ruhr. An ihrem Steiger liegt der alte Schlepper Oskar Huber, ein Museum mit Erinnerungen an die Schiffahrtsentwicklung.

Entwicklung der Fusion Duisburg-Ruhrort 

1900 plante Ruhrort den weiteren Ausbau und Duisburg den Bau eines  Hafens am Rhein in Neuenkamp.
1905 werden die Duisburger und Ruhrorter Häfen in der Gesellschaft "Verwaltung der Duisburg-Ruhrorter Häfen". zusammengeschlossen. Aus den Städten Ruhrort, Meiderich und Duisburg wird die Stadt Duisburg. Der Bau des Hafens in Neuenkamp wird abgebrochen. 
1903-1908  wurden der Hafenkanal mit den Hafenbecken A, B und C und der neue Bahnhof "Duisburg-Ruhrort-Hafen" gebaut. Der Hafenkanal war die Zufahrt zu dem seit 1906 im Bau befindlichen Rhein-Herne-Kanal.
1914 wurden der  Inselhafen teilweise und der Schleusenhafen ganz zugeschüttet, der Vinckekanal gebaut und der  Anschluß  an das westdeutsche Kanalnetz über den fertigen Rhein-Herne-Kanal hergestellt.
1918 wurde der Rhein-Ruhr-Hafenbetriebsverein e. V. gegründet.
1926 erfolgte die Umgründung der öffentlichen Häfen in die Aktiengesellschaft "Duisburg-Ruhrorter Häfen AG". Die staatlichen Häfen in Ruhrort, die städtischen Häfen in Duisburg und die der Bahn gehörenden Häfen in Hochfeld und Ruhrort gehörten nun zu zwei Dritteln Preußen und zu einem Drittel der Stadt Duisburg. Bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges entwickelte sich Duisburg - unter Einbezug von Hamborn - zu einer Grosstadt mit ca 500 000 Einwohner.Der Hafen wurde grösster Binnenhafen der Welt.

Nach dem zweiten Weltkrieg begann 1950 der Neuaufbau

Ein  Vorteil der Erneuerung waren moderne Konzepte für den Wandel  der traditionellen Transportsysteme  Schiff, Bahn und Straße. Der Warenumschlag im Duisburger Hafen hatte  hohe Wachstumsraten. In den  60er Jahren löste  Mineralöl die  Kohle ab. Pipelines wurden zwischen den Ruhrorter Häfen und den Raffinerien des Ruhrgebietes gebaut.  Mineralölprodukte nahmen nach dem Erz und vor der Kohle die zweite Stelle der Güter ein. Danach  folgten Eisen und Stahl, Kies und Sand, Schrott und Getreide.

1968 wurden 2/3 des Kaiserhafens, der Hellinghafen und der Zollhafen zugeschüttet.
1980 wurde die  "Neue Schleuse Duisburg-Meiderich" zum Rhein-Herne-Kanal dem Verkehr übergeben,
1982 der Nordhafen in Hochfeld zugeschüttet.
1983 der  Vinckekanal ausgebaut und probeweise die Schubschiffahrt mit sechs Leichtern durchgeführt.

  • 1984 Offizielle Einweihung des ersten Container-Terminals DeCeTe und der Roll-on/Roll-Off-Anlage. Die Ruhrkohle nimmt auf der Kohleninsel eine neue Verladeanlage in Betrieb
  • 1987 nimmt die renovierte Ruhrschleuse ihren Betrieb auf und die alte Schleuse in Meiderich wird abgebrochen. Die Sechser-Schubfahrt auf dem Rhein wird vom Parlament der Niederlande genehmigt. Das "Rhein-Ruhr-Terminal" im Parallelhafen geht inbetrieb.
  • 1988  , am 28. Februar, ist beim Bundeskanzler eine  Ruhrgebietskonferenz. Dort wird ein Freihafen für Duisburg besprochen.
  • 1989  tritt das Gesetz für den Freihafen inkraft. Am 21. September folgt die Grundsteinlegung im Nordhafen Ruhrort. Ein Bahnhof für den kombinierten Verkehr wird geplant. Die ersten Schienen dafür wurden 1990 verlegt.
  • 1990  entsteht im Südhafen eine zweite wasserüberspannende Lager- und Verladehalle und am  10. Juli erfolgt die Gründung der DFL Duisburger Freihafen GmbH, der heutigen DFL Freihafen GmbH.
  • Am 23. November war die feierliche Einweihung des Duisburger Freihafens, des ersten Freihafens im Binnenland.
  • 1991   Der Freihafen nimmt am 2. Januar seinen Betrieb auf und der Bahnhof für den kombinierten Verkehr am Ruhrorter Südhafen wird eröffnet. 
  • 1993   Ausbau des Ruhrorter Südhafens (bis 1996)
  • 1994   Bau der 3. Halle im Freihafen 
  • 1995   Umgestaltung des Südufers am Ruhrorter Südhafen zur Anbindung des kombinierten Verkehrs an den Schiffsverkehr
  • 1996   Beginn der Verfüllung des letzten Drittels des Kaiserhafens bis zur Kaiserhafenbrücke und Ankauf von 21 ha Gelände der stillgelegten Duisburger Kupferhütte.
  • 1997   wird die  Port Agency Duisburg GmbH als Tochter der Duisburger Hafen AG gegründet, zur Verbesserung des Standortmarketings.
  • 1997 Bau des Packing-Center Duisburg für das seemäßige Verpacken hochwertiger Güter.
  • 1997 startet die zweite Stufe der Verfüllung des Kaiserhafens bis zum Vinckekanal.
  • 1998 wurde die Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH zum Ankauf des 215 ha Geländes des ehemaligen Krupp-Hüttenwerks in Rheinhausen gegründet. Das Logport-Logistic-Center Duisburg GmbH zur Entwicklung und Vermarktung des Krupp-Geländes wird gegründet.

    Ein Importkohleterminal der Ruhrkohle  AG auf der Kohleninsel in Ruhrort wird inbetrieb genommen.
    1999  startet die Firma New Wave der japanischen Großreederei NYK, auf dem Logport-Gelände. ECT Duisburg Terminals nimmt das 3. Containerterminal inbetrieb. Eine vierte Lagerhalle wird im  Freihafen gebaut und die Verfüllung des Kaiserhafens wird abgeschlossen. 24 ha neue Fläche wurden gewonnen. Die Interspe Hamann Group des britischen Logistikunternehmens P&O zieht im  Logport ein.


    Gegenwart und Zukunft
    Am 2. Februar 2000 empfängt die Oberbürgermeisterin Bärbel Zieling  den Bundeskanzler Gerhard Schröder und den NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement im Logport Rheinhausen.Die Gründung der Gesellschaft zum Bau und Betrieb des DIT Duisburg Intermodal Terminals wird beschlossen. Die Duisburg-Ruhrorter Häfen AG wird in Duisburger Hafen AG umbenannt.



    Die  Gesellschaft geht  mit dem neuen Namen 
    duisport
    in die Zukunft

    Die seit den siebziger Jahren abnehmende Bedeutung von Kohle und Stahl führte zu neuen wirtschaftlichen Aktivitäten im Hafen. Massengüter gingen zurück und Stück- und Schwergutverkehr nahmen zu. Neue Dienstleistungen stehen an. Container- und Rhein-See-Verkehr sind gefragt. Der Weltmarkt und das neue Europa schaffen für den Hafen grosse Aufgaben. Die ideale Verkehrsanbindung der Knotenpunkte von Auto- und Eisenbahn sowie 20 Km Entfernung zum internationalen Airport Düsseldorf fördern neue Wirkungsfelder.  Durch den Abbau von Lagerplätzen vergangener Massengüter, Stillegung einer Raffinerie, Verlegung der Erzlager in die Werkhäfen konnten  die überflüssigen Hafenbecken zugeschüttet und das Gelände zur Ansiedlung neuer Unternehmen gewonnen werden.

    Neue Güter und Strukturen der Logistik machen die Häfen interessant für Kultur, Kunst, Geselligkeit, Sport und Wohnen am Wasser.

    Der auf dem ehemaligen Gelände der  Krupp Hüttenwerke Rheinhausen  entstandene Logport bietet beste Voraussetzungen für die Entwicklung eines internationalen Logistikzentrums. Der größte Binnenhafen Europas hat den erster Freihafen im Binnenland geöffnet. Die Duisburger Hafen AG strebt mit dem Namen "Duisport" ein neues Image an, um 284 Jahre Entwicklung über die Gegenwart in die Zukunft zu führen. In Duisburg-Rheinhausen haben innovative Ideen Tradition. Schon Ende des 19. Jahrhunderts schrieb hier der Krupp-Konzern mit seinem Stahlwerk Geschichte. Nach dessen Schließung im August 1993 entsteht hier seit 1999 ein Logistikzentrum modernsten Zuschnitts. Dabei werden die Plandaten zur Vermarktung und Entwicklung des Geländes kontinuierlich unterschritten. Voraussichtlich wird logport bereits 2007 und nicht erst 2015 vollständig vermarktet sein. Heute ist das 265 Hektar große Areal vollständig erschlossen und zu mehr als 60 Prozent vermarktet. Die erste Neuansiedlung war New Wave Logistics (heute NYK Logistics), eine Tochter der japanischen Großreederei NYK. Weitere Unternehmen folgten: P+O, Interspe Hamann, Mackprang, Kühne & Nagel, Rhenus, Wincanton, Cobelfret... Im September 2002 eröffnete mit dem DIT Duisburg Intermodal Terminal das logistische Herzstück von logport. Am alten und mittlerweile erneuerten Krupp-Hafen gelegen erfüllt dieses hoch moderne trimodale Containerterminal nahezu jeden Transportwunsch. Im Oktober 2003 ging die neue Ro/Ro-Anlage in Betrieb. Der Duisburger Hafen und logport haben damit den Einstieg in das neue Geschäftsfeld der Automobillogistik und die entsprechende Erweiterung der logistischen Dienstleistungspalette des Standortes vollzogen. Erste Nutzer dieser für alle Automobillogistiker zugänglichen Anlage sind die Firmen Cobelfret und Harms.

    Quellen :

    Die Informationen stammen aus dem Archiv und dem Internet der Stadt, aber auch aus den Erzählungen der Grosseltern das Webautors, die um 1850 in der Duisburger Altstadt und in Ruhrort geboren wurden und die Jugendzeit des Autors in Duisburg begleitet haben. Eine der Grossmütter war die Tochter eines Rheinschiffers aus Thiel in Holland und kannte viele Hafengeschichten. Die Fotos wurden vom Autor 2003/2007 digital mit Sony DFC F828 oder Nikon D2X aufgenommen. Chronologische Infos und Fotos wurden im Internet NRW 2000 unter www.nrw2000.de gefunden.


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    Textquelle aus www.duisburg.de